Woltmann-Wasserzähler sind mechanische Wasserzähler. Diese gehören zu den Großwasserzähler zur Volumenmessung für Nenndurchfüsse (Qn) ab15 [m³/h]. Das Messprinzip der Woltmannzähler basiert auf dem deutschen Wasserbauingenieur Rainer Woltmann. Die Messung der Strömung erfolgt mittels hydrometrischer Flügelräder. Dabei nutzt der Zähler die dynamische Wirkung des Wassersund treibt die Turbine im Inneren an.
Die Zähler verfügen über ein mechanische Messeinsätze mit Skalensystem. Die Anzeige der Messdaten erfolgt üblicherweise durch Zahlenrollen und Dezimalskalen. Die gemessene Werte werden in Kubikmeter angezeigt. Die Anzeige erfolgt durch Zifferrollen sowie für geringeren Durchflüsse auch durch kleine Zeiger mit einer dezimalen Skala.
Die Volumenmessgeräte können mit nachrüstbaren Funk- und Impulsmodulen zur Fernauslesung der Messdaten ausgerüstet werden. Die Module gibt es in verschiedenen Ausführungen. Dazu gehören kabelgebundene M-Bus-, Impulsausgangs- sowie Funksysteme (OMS, 848 MHz). Typische Einbaugrößen sind Nennweiten DN 50, DN 65 DN 80oder DN 100. Die größten Nennweiten der Woltmann-Messgeräte reichen bis zu Nennweiten von DN 300. Einsatzgebiete sind vorwiegend im industriellen Bereich mit hohen Belastungsbereichen bei der Wassernutzung wie beispielsweise in Produktionsprozessen oder bei Versorgungsunternehmen, wo der Verbrauch hauptsächlich im oberen Belastungsbereich stattfindet.