Es gibt 2 typische Messarten von Großwasserzählern. Die mechanischen Woltmann Großwasserzähler und die digitalen Ultraschallgroßwasserzähler. Die Woltmann Großwasserzähler arbeiten nach dem Prinzip Woltmann.
Hierbei handelt es sich um das Prinzip der Messung von Strömungen mittels hydrometrischer Flügelräder. Da das Flügelrad von der dynamischen Wirkung des Wassers (kinetische Energie = Geschwindigkeitsenergie) angetrieben wird, spricht man hier auch von Geschwindigkeitswasserzählern. Typische Durchmesser reichen von Nennweiten DN 50 bis DN 300.
Zudem gibt es 2 typische Bauarten, die sich in Abhängigkeit von der Position des Messflügels zur Rohrleitungsachse unterscheiden. Die WP Großwasserzähler und die WS Großwasserzähler. Die Drehgeschwindigkeit des Messflügels ist proportional zur Strömungsgeschwindigkeit. Die WP Messgeräte sind Turbinenzähler mit paralleler Rohrachse.
Die WP-Ausführung zeichnet sich durch geringe Druckverluste und hohe Messgenauigkeit aus. Die WS Messgeräte sind Turbinenzähler mit senkrechter Rohrachse. Die WS-Ausführung zeichnet sich durch höhere Druckverluste aus. Großer Vorteil der WS Baureihe ist die geringe Empfindlichkeit gegenüber Störeinflüssen und Verschmutzungen aufgrund von Rohrkrümmern, die vorgelagert eingebaut sind.