Die Biesenthal GmbH hat sich auf die Wassermesstechnik für den kommunalen Markt und Industriekunden spezialisiert. Für die Wassermessung im kommunalen Bereich kommen überwiegend klassische Hauswasserzähler (Mehrstrahl-Wasserzähler) oder digitale Ultraschallwasserzähler zum Einsatz. Im kommunalen Markt sind Messgeräte überwiegend für die eichamtliche Verwendung zu Abrechnungszwecken der Wasser-und Stadtwerke zugelassen und geprüft. Vermehrt werden Wasseruhren aber auch im industriellen und gewerblichen Kontext eingesetzt. Dort kommen Sie zur Unterstützung von Produktionsprozessen und zur Messung von Wasserdurchflüssen zum Einsatz, aber auch unterstützend zum Energiemanagement von Unternehmen wird das Thema Wassermanagement immer bedeutsamer.
Großwasserzähler werden vorwiegend im industriellen Kontext, ingewerblichen Gebäuden und bei größeren Wohnkomplexen eingesetzt.Die Nenndurchflüsse starten ab Q3 25 und gehen bis maximal Q3 400.Zu den Großwasserzählern gehören auch Woltmannzähler. Diesewerden hauptsächlich bei größeren Wasserverbräuchen, wie sie inder Industrie anfallen eingesetzt.
Der am häufigsten eingesetzten Messgerät ist der Woltmann-Wasserzähler. Sie gehören zu den Volumenmessern für Nenndurchfüsse (Qn) ab 15 [m³/h].Woltmann-Wasserzähler messen den Wasserfluss bzw. die Wasserströmung mittels hydrometrischer Flügel. Typische Rohrdurchmesser sind Nennweiten DN 50, DN 80 oder DN 100. Die größten Nennweiten sind bis zu DN 500. Woltmann Wassermessgeräte sind bei Dauerdurchflüssen ab 15 [m³/h] sinnvoll und verfügen über ein Turbinenrad.
Neben den mechanischen Messgeräten kommen auch vermehrt Großwasserzähler als Ultraschall-Großwasserzähler zum Einsatz. Der Ultraschall-Großwasserzähler ist ein statischer Ultraschallwasserzähler zur präzisen Erfassung und Auslesung von Verbräuchen in allen Bereichen der Wasserversorgung. Der Wasserdurchlaufzähler wird ähnlich wie die mechanischen Woltmann-Wasserzähler insbesondere im industriellen Kontext, in gewerblichen Gebäuden und bei größeren Wohnkomplexen eingesetzt.
Verbundwasserzähler sind Messgeräte, bei denen zwei unterschiedliche Wasseruhren kombiniert bzw. im Verbund zum Einsatzkommen. Oftmals haben diese unterschiedliche Nennbelastungen und werden deshalb kombiniert eingesetzt. Durch eine Umschalteinrichtung wird je nach Durchflussmenge das Wasser entweder nur durch das Messgerät mit der geringeren Nennbelastung oder durch beide Wasseruhren geleitet. Verbundwasserzähler werden bei starken Schwankungen des Verbrauchs bzw. des Wasserdurchflusses eingesetzt. Klassische Einsatzgebiete sind z.B. Industriekunden, die innerhalb ihres Produktionsprozesses kurz- oder mittelfristig große Mengen Wasser verbrauchen. Der Verbundzähler ist oftmals eine Kombination aus einem Großwasserzähler in Form eines Woltmann Wasserzähler und einem Hauswasserzähler, der je nach Verbrauchsaufkommen zwischen den Zählern wechselt. Die Nennweiten der Messgeräte und die Zusammenstellung hängt von den jeweiligen Wechselmengen des Wasserdurchflusses ab. Richtwerte sind der maximale Durchfluss und der durchschnittliche Mengenfluss an Wasser.
Kontaktwasserzähler und Impulswasserzähler sind Messgeräte zur Verbrauchserfassung und Proportionalsteuerung. Die Wasseruhren mit Impuls ermöglichen mit ihrer durchflussabhängigen Kontaktgabe auch bei großen Durchfluss-Schwankungen eine ideale Proportionaldosierung von Maschinen und sind das optimale Messgerät zur Durchflussberechnung von Wasser im kommunalen oder industriellen Bereich.
Beim Kauf von Wassermessgeräten sollten Sie neben der richtigen Wahl (Art, Dimensionierung, Kaltwasserzähler/Warmwasserzähler) für den Einbau der Wasseruhr, dringend darauf achten, dass es sich um einen geeichten Wasserzähler handelt. Das geeichte Messgerät sollte um die volle Eichdauer nutzen zu können im Herstellungs- bzw. Eichjahr auch eingebaut werden. Es gilt seit dem Jahr 1979 die eichrechtlichen Vorschriften. Mit dem Ziel des Verbraucherschutzes unterliegen seit dem alle Wassermessgeräte, an deren Messgenauigkeit ein öffentliches Interesse besteht, der Eichpflicht. Das bedeutet in Deutschland zum Verbrauchsabrechnung eingesetzte Geräte zur Verbrauchserfassung müssen geeicht bzw. konformitätsbewertet sein. Mit der Eichung, als eine Art behördlicher Garantie für hohe Messgenauigkeit, soll sichergestellt werden, dass neue Messeinrichtungen vor ihrer Verwendung rechtlich festgelegte Fehlergrenzen einhalten und diese vor Ablauf der Eichfristen auch möglichst nicht überschreiten. Heute gelten somit Eichfristen von fünf Jahren für geeichte Warmwasserzähler und von sechs Jahren für geeichte Kaltwasserzähler. Das bedeutet, dass eine Pflicht zum Austausch des Wasserzählers nach der Eichfrist besteht. Aktuell ergeben sich diese Eichfristen aus § 34 Abs. 1 i.V.m. Anlage 7 Nr.5.5.1, 5.5.2 Mess- und Eichverordnung (MessEV).
Für sämtliche Messgeräte zur Bestimmung des Wasserdurchflusses gilt die europäische Richtlinie über Messgeräte (Measurement Instrument Directive, kurz: MID). Bei der MID-Konformität gilt, dass der Wasserzähler im unteren Durchflussbereich mit einer Genauigkeit von +/-5 % messen darf. Kaltwasserzähler dürfen Messwerte von +/-2 %aufweisen. Warmwasserzähler dürfen Messergebnisse von +/-3 % im Dauerlastbereich vorweisen. Bei diesen Messwerten sprich man in Deutschland von der sogenannten Eichfehlergrenze. Diese ist unbedingt einzuhalten, ansonsten ist ein Messgerät nach der Vorgabe nichtkonformitätsbewertet zu verkaufen. Die Fehlergrenzen sind nichtföderal geregelt und bleiben im gesamten Bundesgebiet gleich beim Doppelten der Eichfehlergrenze. Auf Kundenwunsch haben wir auch die Möglichkeit unsere Wasserzähler mit halber Eichfehlergrenze zu prüfen. Sprechen Sie uns dahingehend gerne an und wir unterbreiten Ihnen ein Angebot.
Nenndurchfluss | Dauerdurchfluss (Neue Bezeichnung von Wasserzählergrößen) |
---|---|
Qn 1.5 | Q3 2.5 |
Qn 2.5 | Q3 4 |
Qn 6 | Q3 10 |
Qn 10 | Q3 16 |
Qn 15 | Q3 25 |
Qn 25 | Q3 40 |
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